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Die Wogen glätten: Mediation in der Unternehmensnachfolge

Frau Brigitte Zypries, Herausgeberin des DUB UNTERNEHMER Magazins im Gespräch mit Prof. Dr. Gernot Barth, Herausgeber der Zeitschrift "Die Mediation" über den Nutzen und die Vorteile einer Mediation bei einer Unternehmensnachfolge. Wieso ist ein Blick von außen vor allem bei familieninternen Übergaben so wichtig?

Frau Zypries ist als ehemalige Justizministerin Mitglied im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Mediation. Hier hat sie zwei Themen vereint, die Ihr wichtig sind. Besonders in der familieninternen Nachfolge kann Mediation im Prozess helfen und ist vielen Beteiligten noch nicht bekannt genug.

Mediation gewinnt immer mehr Raum in unserer Gesellschaft. Ein Grund dafür ist die immer höher werdende Individualisierung, durch die eine Entstehung von Konflikten begünstigt wird. Unternehmensnachfolgen sind davon nicht ausgenommen und gerade, wenn es um eine familieninterne Regelung geht, können Situationen entstehen in denen Gespräche eskalieren oder sich möglicherweise bereits seit längerer Zeit in einem eskalierten Zustand befinden.

Der familiäre Bund kann nicht ohne weiteres gelöst werden, da die beteiligten Personen, ob sie wollen oder nicht, die Rolle als Geschwister, Eltern, etc. nicht ablegen können. Diese lang andauernden Beziehungen können in Konflikt mit wirtschaftlichen Logiken geraten, da beide Systeme auf der Basis unterschiedlicher Mechaniken funktionieren. „In der Familie geht es um die Liebe und in der Wirtschaft um Geld“, so Prof. Dr. Gernot Barth, Herausgeber der Zeitschrift "Die Mediation". Bei Familienunternehmen kommt es zu einer Überschneidung und daraus können Konflikte entstehen.

Konfliktlösung Mediation: Der neutrale Blick von außen

Kommunikation zwischen den Parteien ist existenziell wichtig und kann bei bereits eskalierten Auseinandersetzungen festgefahren sein. Eine neutrale Person kann in diesen Fällen den Konfliktparteien im Gespräch aufzeigen, was die jeweilige Seite antreibt und dadurch für Verständnis sorgen und im Idealfall einen Dialog anstoßen.

Mediation ist allerdings keine Therapie und hilft den Beteiligten Klarheit über die Situation zu erhalten und nicht die psychischen Beweggründe eines selbst oder der Gegenseite zu deuten. Detaillierte Antworten und weitere Aspekte rund um Mediation und Nachfolge sehen Sie im Video.

Sie möchten Ihre betriebliche Weiterbildung weiterentwickeln und in den Feldern Konfliktmoderation, Mediation und Organisationsentwicklung vorankommen?

Die Akademie für Mediation, Soziales und Recht an der Steinbeis-Hochschule Berlin hat zahlreiche spannende Ausbildungen im Programm.

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