Indikatives Angebot - Non-Binding-Offer (NBO)
Ein Non-Binding-Offer (NBO), im Deutschen als Indikatives Angebot bezeichnet, ist eine unverbindliche Kaufabsichtserklärung. Es dient als Erstangebot eine potenziellen Käufers, der Interesse an der Übernahme eines Unternehmens zeigt.
Wozu dient ein Indikatives Angebot?
Das indikative Angebot ist ein essenzieller Bestandteil im Prozess des Unternehmensverkauf. In der Regel nutzen Verkäufer es, um Erstangebote von Interessenten zu sammeln und die geeignetsten Kandidaten für die nächste Phase auszuwählen. Insbesondere bei mehreren Interessenten ist das NBO eine Grundlage, um die Angebote zu vergleichen und den Kreis potentieller Käufer einzugrenzen.
Ablauf eines Bieterverfahrens mit einem Indikativen Angebot
- Einreichen des Erstangebots: Interessenten geben ein unverbindliches Angebot ab, das Ihre Kaufabsicht signalisiert.
- Selektion durch Verkäufer: M&A-Berater unterstützen Verkäufer bei der Auswahl geeigneter Kandidaten basierend auf den Erstangeboten.
- Zugang zu Unternehmensdaten: Nach der Auswahl erhalten die verbliebenen Interessenten Zugriff auf einen Data Room, der detaillierte Informationen über das Unternehmen enthält.
- Verhandlungen führen: Basierend auf den Erkenntnissen aus der Due Diligence beginnen erste Verhandlungen zwischen Verkäufer und Interessenten, um offene Fragen zu klären.
Vom Erstangebot zum verbindlichen Angebot: Nach den Verhandlungen und der Prüfung der Unternehmensdaten folgt das verbindliche Kaufangebot (Binding Offer).
Strategischer Mehrwert des Indikativen Angebots
Das Indikative Angebot dient nicht nur der Eingrenzung geeigneter Interessenten, sondern schafft auch für Verkäufer eine Grundlage, um realistische Preisvorstellungen zu entwickeln. Es erleichtert zudem den Einstieg in gezielte Verhandlungen, indem es potenzielle Käufern ermöglicht, ihre Position klar darzulegen. So lässt sich der Unternehmensverkauf frühzeitig strukturieren und effizient vorantreiben.