Indikatives Angebot - Non-Binding-Offer (NBO)

Ein Non-Binding-Offer (NBO) ist im deutschsprachigen Raum auch als indikatives Angebot bekannt. Mit einem NBO drücken die Interessenten, die ein Unternehmen übernehmen wollen, ihre Kaufabsicht aus.

Wozu braucht man ein Non-Binding-Offer?

In der Regel gibt es mehrere Kandidaten, die an der Übernahme eines zum Verkauf stehenden Unternehmens interessiert sind. Um die Angebote dieser Interessenten besser vergleichen zu können, wird häufig ein Bieterverfahren eingeleitet. Meistens bevorzugen es die Verkäufer zunächst anonym zu bleiben und beauftragen dafür einen erfahrenen M&A-Berater. Dieser leitet das Verfahren ein und bietet den Interessenten die Gelegenheit, mit einem indikativen Angebot daran teilzunehmen. Dieses Angebot ist unverbindlich und dient hauptsächlich dazu, noch während der initialen Phase des Bieterverfahrens, den Kreis enger ziehen zu können, um nur die geeigneten Kandidaten in die nächste Phase einzuladen.

Erst im nächsten Schritt erhalten die ausgewählten Kaufinteressenten detaillierte Informationen über das Zielunternehmen. Diese Informationen werden streng geheim über einen sogenannten Data Room (meistens digital über einen Virtual Data Room) zur Verfügung gestellt, damit die übriggebliebenen Kandidaten intern eine Due Diligence Prüfung durchführen können. In dieser Phase können die Bieter noch offene Fragen stellen. Im Anschluss wird den Kaufinteressenten ein Entwurf des Kaufvertrages vorgestellt, zu welchem sie innerhalb einer festgelegten Frist Bezug nehmen und letztendlich ein Binding Offer (verbindliches Kaufangebot) unterbreiten sollen.

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