Unternehmerischer Erfolg – mit Franchisesystem

Der Franchisemarkt befindet sich stark im Wachstum. Das lässt sich anhand zuletzt positiver Zahlen klar belegen: Nach Angaben des Deutschen Franchise-Verbands (DFV) arbeiteten im vergangenen Jahr 541.000 Beschäftigte in einem Franchisegeschäft – drei Prozent mehr als 2013. Die Zahl der Franchisegeber stieg im selben Zeitraum um 8,1 Prozent auf 1.024. Dass die Geschäfte gut laufen, zeigt auch der steigende Umsatz der Branche. Er kletterte 2014 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 17 Prozent auf 73,4 Milliarden Euro.

Mehr Nachfolger gesucht

Lediglich die Zahl der Franchisenehmer ist im vergangenen Jahr erstmalig geschrumpft: 2014 waren nur noch 72.200 Unternehmer mit einem Franchisekonzept am Markt – und damit 5,4 Prozent weniger als im Jahr 2013. „Genau wie in vielen anderen Bereichen haben wir hier ein Nachfolgeproblem“, sagt Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer des DFV. Die Ursachen für das Ausscheiden von Franchisenehmern hat das Internationale Centrum für Franchising & Cooperation (F&C), das zur Universität Münster gehört, zusammengefasst: Neben persönlichen Gründen können finanzielle Probleme oder Kündigung durch den Franchisegeber der Grund für das Ausscheiden sein. Dabei sind im vergangenen Jahr nicht mehr Unternehmer ausgestiegen als in den Jahren zuvor; aber es rückten weniger neue Franchisenehmer nach. Anders als mancher vielleicht annimmt , sind Franchisenehmer rechtlich selbstständige und eigenverantwortlich operierende Unternehmer. Was sie von anderen Unternehmern unterscheidet, ist das hohe Maß an Kooperation mit dem Franchisegeber und anderen Franchisenehmern. Genau darin liegt auch das Geheimnis ihres Erfolgs: Franchisegründer scheitern deutlich seltener mit ihrem Geschäft als andere Unternehmensgründer.

Wie genau funktioniert Franchise?

Das Franchiseprinzip ist einfach erklärt: Unternehmer, die mit einer Geschäftsidee erfolgreich sind, lassen andere daran teilhaben. Gegen eine Gebühr stellen sie den bekannten Markennamen, das Know-how, Bezugsquellen für Material, Waren oder Zutaten, oft mit Einkaufsvorteilen, zur Verfügung und helfen bei der Standortsuche für ein Geschäft. Bekanntestes Beispiel ist die Fast-Food-Kette McDonald’s. Sie gilt als Prototyp eines Franchiseunternehmens. Doch mittlerweile ist die Bandbreite von Geschäftsmodellen, die sich für Franchisesysteme eignen, enorm gewachsen. „Gerade auf den Gebieten Ernährung und Gesundheit entstehen zurzeit zahleiche neue Konzepte. Seien es die Burger-Restaurantketten ‚Hans im Glück’ oder ‚I love Veggie Burger’, sei es Fitness durch Elektromuskelstimulation wie von Bodystreet angeboten“, sagt Brodersen. Hinzu kommen Social-Franchise-Systeme, bei denen es um Know-how zur Lösung von gesellschaftlichen oder gesundheitlichen Problemen geht. Bei Discovering Hands etwa werden blinde Tasterinnen ausgebildet, um bei der Brustkrebsvorsorge zu assistieren.

Franchise hat viele Vorteile

Einer der wichtigsten Vorteile von Franchisesystemen liegt im Marketing, für das Selbstständigen in der Anfangszeit oft die Mittel fehlen. Die Integration in ein funktionierendes Marketing- und Vertriebssystem ist ein starkes Argument für Franchisesysteme. Die Entwicklung von Logos, Flyern oder einer Internetseite kann sehr kostenintensiv sein. Diese sogenannten Markteintrittsbarrieren sind für manch ein Kleinunternehmen unüberwindlich. Bei einem Franchisesystem kann Werbung in einer Qualität und einem Umfang betrieben werden, wie es für die meisten Einzelunternehmer oftmals nur schwer möglich ist. Wer nach einem konkreten System sucht, kann auf der Franchisebörse unter DUB.de/franchise fündig werden, unabhängig von der Branche und dem finanziellen Aufwand. Zudem können potenzielle Franchisenehmer auf DUB.de auch bereits laufende Geschäfte finden, die etabliert sind und einen Kundenstamm aufgebaut haben – eine elegante Möglichkeit, schnell zum Ziel des eigenen Unternehmens zu gelangen.

@ Mehr unter www.dub.de/franchise

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