Franchise Partner gesucht

An neuen Franchisekonzepten mangelt es nicht. Franchise eignet sich hervorragend, wenn es darum geht, innovative Modelle zum Erfolg zu führen. Viele Ideen - Gesucht werden die Macher, die Franchise Partner!


Franchisegründer in Deutschland sind Mangelware. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des Deutschen Franchise-Verbands (DFV). Für Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des DFV, kommt dies wenig überraschend: „Die jüngsten Ergebnisse spiegeln jenes Bild wider, das wir als DFV seit Jahren beobachten: eine fehlende, beziehungsweise rückläufige Gründerkultur in Deutschland.“ Ursachen sind die erstarkte Volkswirtschaft, die zu höherer Beschäftigung führt sowie der demografische Wandel. „Der Kampf um die besten Franchisenehmer ist bereits in vollem Gange“, so Brodersen.

Franchiser werben um Franchise Partner

Ob Schülerhilfe, Mrs. Sporty oder McDonald’s: Alle sind als Franchisesystem groß und erfolgreich geworden. Vor allem Social Franchising – also soziale Dienstleistungen wie die Betreuung von Demenzkranken in deren Wohnung oder Sprach- und Theaterunterricht für Grundschüler – finden per System eine deutlich höhere Verbreitung, als wenn der Gründer allein alle Niederlassungen leiten müsste.

Nach wie vor verzeichnet der Franchisemarkt Wachstum. Die Zahl der Franchisesysteme steigt in Deutschland, und dass die Geschäfte gut laufen, zeigt der steigende Umsatz der Branche. Auch die Zahl der Franchisenehmer ist gestiegen: 2015 waren knapp 118.000 Unternehmer mit einem Franchisekonzept am Markt, ein Plus von 1,3 Prozent. Sie unterhielten insgesamt fast 157.000 Franchisebetriebe, das entspricht einem Zuwachs von 1,7 Prozent. Dennoch hätten 63 Prozent der Systembetreiber gern stärker expandiert, als sie es konnten. Erik Krömer, Geschäftsführer des Bürodienstleisters Global Office, bringt es auf den Punkt: „Hauptthemen, welche die Franchisewirtschaft beschäftigen, sind aus unserer Sicht die Bereiche Franchisenehmer - Gewinnung sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung der Systeme.“

Gesucht als potenzielle Partner, werden unzufriedene Angestellte.

Gesucht sind Persönlichkeiten, die mit ihrem Angestelltenstatus unzufrieden sind und sich verändern wollen. Kaufmännisches Wissen ist von Vorteil, das Fachwissen gibt’s vom Systempartner. Der Franchisebranche geht es wie der übrigen Wirtschaft: Sie wächst zwar, ist aber händeringend auf der Suche nach neuen Unternehmern. Einen möglichen Grund dafür kennt Holger Blaufuß, Vorstand McDonald’s Deutschland: „Das Sicherheitsdenken ist in Deutschland anders ausgeprägt als im übrigen Europa. Franchising bietet die Möglichkeit, branchenfremd Unternehmer zu werden. Das ist aber nicht jedem Interessenten bewusst.“

Erleichterte Nachfolgeregelung im Franchise

Neben der Expansion ist Nachfolge ein weiteres Thema, das die Branche zurzeit beschäftigt. Wie auch bei vielen Familienunternehmen steht im Franchising in den nächsten Jahrzehnten die Übergabe des Staffelholzes an einen Nachfolger an. Für Franchisenehmer, die ein- oder aussteigen wollen, ist dies meist vertraglich geregelt, für Franchisegeber nicht. Der auf Franchiserecht spezialisierte Anwalt Günter Erdmann sagt: „Franchising ist per se ein Nachfolgemodell, für Geber wie für Nehmer.“ Das Wesen des Franchising ist, dass das Unternehmen weniger stark an der Person des Gründers hängt, vielmehr Marke, Konzept und Sortimente für sich stehen. „Franchising hat den positiven Charakter eines Nachfolgemodells an sich“, so der Experte. Insofern steht der Wind für die Franchisebranche gut.

Franchisesysteme sind wiederum auch für Unternehmensverkäufer interessant. Zusammen mit dem Franchisesystem können sie auf DUB.de einen Nachfolger finden. So können sie ihr Unternehmen noch vor oder mit dem Verkauf unter ein Franchisedach bringen. Franchisenehmer können sowohl über die DUB-Unternehmerbörse als auch über die neue DUB-Franchisebörse angesprochen werden. Auf den Plattformen wird das Franchisesystem mit einem ausführlichen Profi und per Inserat vorgestellt.

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