Anhand abgestimmter theoretischer Grundlagen und alltagsnaher praktischer Übungen vermittelt Dozent Frederik von Rumohr essenzielles Methodenwissen für eine erfolgreiche Unternehmensübernahme und Führung.
Der Workshop richtet sich an Personen, die vor kurzem ein Unternehmen übernommen haben oder kurz davor stehen.
Chef eines frisch übernommenen Unternehmens zu sein, erfordert ein breites Spektrum an sozialen Kompetenzen, insbesondere Kommunikationsfähigkeiten und Qualitäten der menschlichen Führung. Dieses Seminar betrachtet keine steuerlichen, rechtlichen oder technischen Details der Betriebsübernahme, sondern fokussiert die wesentlichen kommunikativen und zwischenmenschlichen Fragen der Personalführung.
Die Teilnehmenden werden in die Lage zu versetzt, bewusster und sicherer mit kritischen Situationen in ihrem Betrieb umzugehen. Dabei haben die zukünftigen sowie frisch gebackenen Unternehmensnachfolger die Gelegenheit, Erfahrungen und Herausforderungen aus der Praxis zu besprechen, zu analysieren und strukturiert zu reflektieren.
Bei hohem Alltagsbezug sollen zentrale Inhalte so abgebildet werden, dass die Teilnehmenden bestmöglich auf typische Situationen in der Zukunft vorbereitet sind.
Neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen werden dazu Praxisbeispiele der Teilnehmenden analysiert, besprochen und methodisch eingeordnet: Die Teilnehmer betrachten gemeinsam mit dem Dozenten kritische Fragen und erarbeiten Lösungsansätze. Auf diese Weise werden die erlernten Seminarinhalte direkt auf die aktuelle berufliche Situation übertragen.
Argumentieren: Argumentation ist das zentrale Element jeder zielgerichteten Kommunikation. Um Mitarbeiter mitzunehmen, Transparenz und Vertrauen herzustellen, müssen die eigenen Ansätze klar und verständlich kommuniziert und an belastbare Fakten gekoppelt werden.
In unruhigen Zeiten gefährden überkommene Strukturen innerhalb der Belegschaft, das Verhältnis zwischen Belegschaft und Eigentümer. Gleichermaßen birgt die ggf. bestehende Beziehung zwischen Übergeber und Übernehmer Konfliktpotenzial. Durch angemessene Reaktionen können die Konflikte nicht nur vermieden, abgeschwächt oder gelöst werden, sondern darüber hinaus die Belegschaft stärker motiviert werden. Ziel ist es, eine dauerhafte Identifikation mit dem Familienbetrieb herzustellen.
Häufig scheint es, als haben verschiedene Beteiligte eines Betriebs konkurrierende und miteinander unvereinbare Ziele. Einen fairen Interessensausgleich zu schaffen, ohne dem Betrieb wirtschaftlich zu schaden oder Arbeitsbeziehungen aufs Spiel zu setzen, erfordert ein hohes Maß an Verhandlungsgeschick.
Frederik von Rumohr ist ausgebildeter Kaufmann und studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft in Dresden und Berlin. Er arbeitete während des Studiums im Büro eines Bundestagsabgeordneten und als Berater.
Als Lehrbeauftragter der Hertie School of Governance in Berlin und der Hamburg Media School gibt er regelmäßig Seminare zu Themen empfängerorientierter Kommunikation. Er gehört zum regelmäßigen Beraterstab des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums der Verteidigung sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist das Coaching von Führungskräften sowie deren Beratung zu den Themen Verhandlungsstrategie, Mitarbeiterführung, Argumentation und freie Rede. Frederik von Rumohr führt selbst zwei landwirtschaftliche Familienbetriebe mit zusammen etwa 70 Mitarbeitern, die er 2012 und 2016 übernommen hat.