Nachfolger gesucht

Nachfolge in Deutschland ist für Unternehmer ein Problem, ein gewaltiges!

Sind Sie daran interessiert, die Rolle eines Nachfolgers in einem Unternehmen zu übernehmen? Die Chancen stehen gut, denn aktuell suchen zahlreiche Firmeninhaber nach geeigneten Nachfolgern. Bis 2025 planen über eine halbe Million Inhaber, ihre Unternehmen in neue Hände zu legen. Von Handwerksbetrieben über PR-Agenturen bis hin zu Hausverwaltungen – die Herausforderung der Unternehmensnachfolge ist in Deutschland allgegenwärtig und betrifft Millionen von Arbeitnehmern.

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Nachfolge finden

Die Wirtschaftslandschaft verändert sich rasant. Schon vor fünf Jahren wollten 15% der Unternehmer ihre Firma mittelfristig übergeben oder verkaufen, und diese Zahl steigt stetig. Doch hier liegt die Herausforderung: Es mangelt an geeigneten Nachfolgern. Während die Zahl der Gründer, die ein bestehendes Unternehmen fortführen möchten, seit Jahren sinkt, steigt die Zahl der Unternehmer, die nach einem Nachfolger suchen. Dieses Ungleichgewicht bietet jedoch eine enorme Chance. Wenn Sie schon immer daran gedacht haben, ein Unternehmen zu übernehmen, ist jetzt der ideale Zeitpunkt. Es gibt derzeit weit mehr Unternehmer, die einen Nachfolger suchen, als es Interessenten gibt. Dies ist Ihre Gelegenheit, eine etablierte Firma zu leiten und deren Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.

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Demografischer Engpass bei der Nachfolge

Die Gründe sind vielfältig. Zum einen sinkt die Zahl der Gründer wegen der guten Konjunktur. „Es zeichnet sich immer deutlicher ein demografischer Engpass bei der Nachfolge ab“, sagt Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Die Alterung erhöht Jahr für Jahr die Zahl der Unternehmen, die zur Übergabe anstehen. Die jüngeren Generationen sind aber zu dünn besetzt, weshalb die Nachfolger fehlen. Vor allem die Babyboomer werden in den kommenden 20 Jahren eine Lücke auf den mittelständischen Chefetagen hinterlassen.“ 

Andere Branchenexperten sehen das ähnlich. „Die Unternehmensnachfolge ist eine der größten unternehmerischen Herausforderungen überhaupt, für Senior wie Junior. Es geht schlichtweg um das Überleben des Familienunternehmens und darum, am Ende nicht wie im Roman „Die Buddenbrooks“ vor den Scherben des eigenen Betriebs zu stehen“, sagt Lutz Goebel, Präsident des Verbands „Die Familienunternehmer“. Goebel sieht einer der Ursachen in den vielfältigen Perspektiven junger Menschen. „Unternehmensnachfolger haben heute alle Möglichkeiten: In China studieren, die Karriereleiter in einem amerikanischen Konzern hochklettern oder doch das eigene Unternehmen gründen. 
Das Familienunternehmen fortzuführen, ist heute nur noch eine von vielen Optionen.“

Barrieren für Nachfolgekandidaten sind groß

Andere Fachleute verweisen zudem auf die politischen Rahmenbedingungen. „Potentielle Nachfolgekandidaten - dies trifft insbesondere Übernahmegründer - sehen sich oft auch mit einer Vielzahl bürokratischer Barrieren und komplexer Regularien etwa im Steuer- oder Arbeitsrecht konfrontiert und scheuen deshalb den Schritt in die Selbstständigkeit. Politische Diskussionen über eine Verschärfung dieser Regularien befördern den rückläufigen Trend von Existenzgründungen, sagt Iris Rosenbauer von der Kanzlei Binz & Partner.

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