„Praxistest bestanden“
StreetScooter: E-Transporter für alle
Logistik, Handwerk & Co. – für Professor Achim Kampker, CEO von StreetScooter, können E-Transporter in vielen Branchen Verwendung finden.
Achim Kampker: ist seit Juni 2010 Geschäftsführer der StreetScooter GmbH in Aachen und wurde Anfang 2017 zum Executive Vice President E-Mobilität bei der Deutsche Post DHL Group bestellt (Foto: PR)
Das Thema Elektromobilität erreicht immer mehr Unternehmen. StreetScooter-CEO Professor Achim Kampker sieht in Nutzfahrzeugen mit E-Antrieb die Zukunft des urbanen Transports.
DUB UNTERNEHMER-Magazin: Das Verkehrsaufkommen auf unseren Straßen steigt. Und damit auch die Menge der Emissionen, erste Dieselfahrverbote treten in Kraft. Wie wird die E-Mobilität den Transport- und Logistiksektor in diesem Kontext verändern?
Achim Kampker: Richtig ist: Transport und Logistik tragen maßgeblich zu unserem Wohlstand bei. Leider aber hat die Medaille eine Kehrseite. Der Verkehr mit konventionellen Antrieben belastet zunehmend Luft und Umwelt. Doch es gibt Wege, die Luftqualität zu verbessern – einer davon ist die E-Mobilität als emissionsfreie Alternative zum Verbrennungsmotor. Als Logistikkonzern mit einer großen Flotte hat die Post deshalb mit uns den StreetScooter entwickelt und die Alltagstauglichkeit eingehend geprüft. Heute können wir sagen: Der Praxistest wurde bestanden.
Der StreetScooter wurde als Zustellfahrzeug konzipiert. Ist das Konzept übertragbar?
Kampker: Ja. Der StreetScooter ist leicht und robust. Er fährt nahezu lautlos mit bis zu 120 km/h und stößt keine CO2-Emissionen aus. Je nach Modell beträgt die Reichweite bis zu 200 Kilometer, möglich ist eine Zuladung bis 900 Kilogramm. Seine modulare Bau- weise lässt sich an diverse Bedürfnisse anpassen – etwa für Handwerker, Stadtwerke, Gärtner, Bäcker oder Energieversorger. Eben für all jene, die ein effizientes Nutzfahrzeug mit E-Antrieb suchen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten.
E-Transporter: Inzwischen sind 6.000 StreetScooter Teil der Post-Flotte (Foto: PR)
Vielerorts sind schon E- und Hybridantrieb-Fahrzeuge im Einsatz, etwa in Kommunen.
Kampker: Dabei handelt es sich oft um Busse im Rahmen von Pilotprojekten. Oder Pkw, die primär repräsentativen Aufgaben dienen. Die Masse kommunaler Flotten besteht jedoch aus Kleintransportern, Pritschenwagen und Ähnlichem. Und da gab es hierzulande bis vor Kurzem kein großserienreifes Angebot. Genau diese Lücke haben wir nun geschlossen.
Stichwort Ladeinfrastruktur: Bemängelt wird, dass diese hierzulande viel zu langsam ausgebaut wird.
Kampker: Ein flächendeckendes Netz an Ladestationen ist entscheidend für den Erfolg der E-Mobilität. Deshalb haben wir für die Deutsche Post eine hauseigene Ladeinfrastruktur mit inzwischen rund 6.000 Ladepunkten aufgebaut. Auch dieses Know-how können wir in anderen Branchen anbieten. Für Wartung und Service stehen bundesweit mehr als 1.500 Werkstätten unseres Vertragspartners G.A.S. sowie ausgewählte Ford-Partner bereit.
Teil 1: Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch
Teil 2: Mobilitätstrends: elektrisch, autonom, sicher?
Teil 3: NRW will Modellregion für E-Mobilität werden
Teil 4: Interview mit Achim Kampker von StreetScooter
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