Selbstständig machen im Franchise

Ein bewährtes Geschäftskonzept macht den Unterschied: Als Franchise-Gründer profitiert man von einer ausgereiften Idee und schreibt die Erfolgsgeschichte des Franchise-Systems in seiner Region fort. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen für Franchise-Interessierte.


Franchisesysteme als schützender Schirm: Zukünftige Franchisenehmer profitieren vom Know-how und der Erfahrung

Was ist im Franchise zu beachten?

Interessierte müssen sich klar sein, dass der Franchisenehmer weniger Gestaltungsraum im Geschäftsleben hat als der Selbstständige in Reinform. Franchisenehmer setzen das bewährte Geschäftskonzept des Franchisesystems an ihrem jeweiligen Standort um und haben die Corporate Identity des Franchise-Gebers zu übernehmen, bei Einzelhändlern etwa ist der Ladenbau des Systems zu kaufen. Mittels einer monatlichen Gebühr bekommen die Franchisenehmer alle wesentlichen Dienstleistungen gestellt.

Sie verpflichten sich dazu, den Franchisegeber regelmäßig über die Umsätze und andere Kennziffern zu informieren, müssen an Seminaren und Fortbildungen teilnehmen und Verkaufsförderungsmaßnahmen durchführen. Franchising ist also eine Art Lizenzvertrag, der über den Rahmen einer herkömmlichen Geschäftsbeziehung hinausgeht. Der Franchisenehmer ist im eigenen Namen und auf eigene Rechnung tätig.

Wer sich für Franchising interessiert, sollte sich informieren, etwa bei Beratungsstellen, bei den Industrie- und Handelskammern, bei den Handwerkskammern - und sollte sich überprüfen, ob man der Typ für diese Art von Selbstständigkeit ist. Generell ist zu klären, ob man mehr als 40 Stunden zu arbeiten bereit ist. Denn mindestens am Anfang einer Franchise-Nehmer-Tätigkeit ist dies der Fall, häufig auch Jahre nach dem Start. Viele der Franchise-Systeme sind im Einzelhandel beheimatet, mit zum Teil langen Öffnungszeiten. Am Abend ist dann noch die Buchhaltung zu machen.

Das Franchise Modell: Teamfähigkeit und Führungskompetenz erfordert

Wer sich einmal für ein Franchise-System entschieden hat, sollte voll und ganz hinter der Idee stehen. Zudem sollte man sich bewusst machen, dass man seine eigenen Interessen nach hinten stellen sollte und die Strategie des Franchisegebers vollumfänglich umzusetzen hat. Der Personenname des einzelnen Franchisenehmers spielt also keine Rolle, sondern das Franchise-System überwölbt alles.

Wer als Franchisenehmer agiert, führt zumeist ein Team, insofern sind Teamfähigkeit und Führungskompetenz entscheidende Kriterien, um Erfolg zu haben. Von Vorteil ist es überdies ein Umfeld wie Familie und Freunde zu haben, die insbesondere in der Startzeit tatkräftig mit anpacken.

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~Kurz und Knapp~

Mit dem Begriff „Selbstständigkeit“ kann praktisch jeder etwas anfangen. Mit Franchise dagegen schon weniger. Dabei ist die Abgrenzung nicht schwer. Das entscheidende Merkmal ist das der Ideenfindung. Als Selbstständiger braucht man mindestens eine pfiffige Idee, um Erfolg zu haben.

Im Franchising existiert bereits das Konzept, dass im besten Fall ein Alleinstellungsmerkmal zum Wettbewerber aufweist. Insofern haben auch Quereinsteiger eine gute Chance, zu reüssieren.

Unternehmensgründer können also innerhalb eines bestehenden Franchise-Systems bereits vorhandene Strukturen und Prozesse nutzen. Die Unternehmensgründung im Franchising kann hauptberuflich aber auch nebenberuflich erfolgen.

Praktisches Hintergrundwissen und hilfreiche Tipps rund um Franchise finden Sie hier

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