SMART COMPANY-Check
Interview: Frank Gäfgen, Geschäftsführer ESWE Verkehrsgesellschaft mbH
Zum Unternehmen: Die ESWE Verkehrsgesellschaft mbH ist der Betreiber des Öffentlichen Personennahverkehrs in Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden.
Frank Gäfgen ist Geschäftsführer der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH. (Foto: PR)
DUB UNTERNEHMER-Magazin: Hat Sie Ihr SMART-COMPANY-Testergebnis überrascht?
Frank Gäfgen: Die Testpunktzahl ist tatsächlich höher, als ich erwartet habe. Im laufenden Digitalisierungsprozess muss ich regelrecht innehalten, um Erfolge auch wahrzunehmen. Ich sehe aber auch all das, was noch umgesetzt werden muss. Insbesondere bei den Ressourcen müssen wir noch nachlegen. Der Test war genau richtig, um eine kurze Standortbestimmung zu bekommen.
An welchem Punkt sehen Sie denn Nachholbedarf?
Gäfgen: Ein wichtiger erster Schritt ist, dass wir das Thema Digitalisierung als solches benannt haben. Wir haben einen eigenen IT-Bereich aufgebaut und werden von diesem Jahr an Fachinformatiker/-innen ausbilden. Zudem suchen wir Mitarbeiter, die sich in Zukunft explizit um das Thema Digitalisierung kümmern.
Würden Sie sagen, dass Sie damit den Herausforderungen der Digitalisierung gewachsen sind?
Gäfgen: Ja, wir sehen uns bereit, Dinge in dieser Richtung noch stärker voranzutreiben. Im Moment ist es so, dass Themen wie App-basierte Lösungen in der jeweiligen Fachabteilung angesiedelt sind, was in der Konsequenz einer Insel-Lösung entspricht. Mit der Neustrukturierung haben wir die Voraussetzung für die Umsetzung einer digitalen Gesamtstrategie geschaffen.
Sehen Sie durch die Digitalisierung Chancen für Ihre Firma?
Gäfgen: Auf jeden Fall. Unsere Kunden wünschen sich von uns als Verkehrsbetrieb, dass alle Dienstleistungen noch einfacher verfügbar sind. Wir haben zum Beispiel das Ziel, dass der Kunde perspektivisch sämtliche Mobilitätsangebote wie Tickets, Mietfahrräder, CarSharing oder Parkticket über ein und dieselbe Mobilitätsapp buchen kann.
Wenn Sie die digitale Transformation in Ihrer Branche betrachten, wo stehen Sie da im Vergleich?
Gäfgen: Das Bewusstsein um die Wichtigkeit von Digitalisierung ist unseres Erachtens in der Branche bis ins letzte Glied angekommen – jetzt müssen noch die richtigen Weichen gestellt werden. Was die Umsetzung angeht, dürften wir uns im vorderen Mittelfeld befinden.
Wie bilden Sie sich und Ihre Mitarbeiter digital weiter?
Gäfgen: Indem wir schauen, welche Prozesse sich digitalisieren lassen und darin den Mehrwert erkennen. Die digitale Personalakte ist beispielsweise ein Thema, mit dem wir uns aktuell intensiv befassen. Bei mittlerweile 1125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das sicherlich eine relativ komplexe Sache.
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