Teil 3: „Healthcare vs. Sickcare”
Wie gestalten Sie die Transformation intern?
Vullinghs: Digitalisierungssoftware ist ein zentraler Punkt unserer Strategie. Nicht nur im medizinischen, sondern auch im Konsumentenbereich. Alle Produkte sind connected: von den Avent-Geräten für Säuglinge über die Kaffeemaschine und den Luftreiniger bis hin zur Zahnbürste. Und das bedeutet, dass wir unsere Leute entsprechend ausbilden müssen. Das neue Philips, das Digitalisierung und deren Anwendung vorantreibt, lockt zudem. Wir haben viele neue Leute eingestellt, auch in der digitalen Welt – da machen wir einen guten Job. Dazu kommen neue Wege zu arbeiten: Wenn wir uns die letzten Jahre allein die Veränderungen in unserem Büro hier in Hamburg anschauen, zeigt sich, dass die Digitalisierung ein unglaubliches „mindset change“ gebracht hat. Ein Beispiel ist, dass ein Geschäftsführer wie ich kein eigenes Büro hat, sondern lediglich seine eigene „Neighborhood“, in der er sich bei Bedarf seinen Arbeitsplatz sucht. Das ist eine unglaubliche Veränderung, aber gehört zur Transformation. Grundsätzlich haben die Kolleginnen und Kollegen den Wandel sehr positiv aufgenommen.
Wie bleiben Sie selbst digital am Ball?
Vullinghs: Ich selbst kaufe beispielsweise digital ein. Natürlich bin ich auch in Sachen Gesundheit, etwa beim Thema Laufen, richtig vernetzt. Und wenn es um Musik geht, nutze ich Streaming-Dienste wie Spotify.
Stichwort KI: Welches Potenzial sehen Sie und wo gibt es praktische Anwendungsbeispiele bei Philips?
Vullinghs: KI hat definitiv revolutionäres Potenzial. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten und wir stehen hier erst am Anfang. Die Entwicklung in den nächsten Jahren wird rasant sein. Neu ist das Thema aber nicht. Es ist ja nicht so, dass wir die vergangenen 20 Jahre nur geschlafen hätten. Nur ein Beispiel: In den USA haben wir bereits vor zehn Jahren einen Haus-Notruf mit Sensoren installiert. Ein System, das wir mittlerweile auch in Deutschland anwenden. In Amerika versorgen wir mittlerweile 500.000 ältere Menschen damit. Aus dieser Praxis haben wir unglaublich viele Daten gewonnen – zum Nutzen aller. Denn jetzt können wir beispielsweise anhand von veränderter Mobilität im Haus identifizieren, ob etwas nicht stimmt und der Notruf gebraucht wird. Auch, wenn eine Person schon gestürzt sein sollte, kennen wir die Bewegungsveränderung der Tage zuvor. Die Daten und ein kluger Algorithmus lassen uns nun mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen, wann jemand stürzen wird und wir können präventiv agieren. Auch in der Digital-Pathologie verfügen wir über viele Daten, deren Analyse uns im Bereich der Genetik und Krebstherapie einen unglaublichen Mehrwert liefern kann. Wir müssen die Möglichkeiten nur stets konsequent weiterdenken.
Welche Gefahren sehen sie in Künstlicher Intelligenz?
Vullinghs: Wir sind insgesamt auf einem sehr gesunden Weg – und müssen eher die Möglichkeiten nutzen als jetzt über Grenzen zu diskutieren. Am Ende des Weges werden wir sicher auch Begrenzungen brauchen. Aber: Wir sprechen in der Medizin nicht über Spielerei, sondern über seriöse Materie.
Teil 1: „Müssen uns verändern”
Teil 2: „Über 30 Prozent heute gestellter Diagnosen sind falsch”
Teil 3: „Healthcare vs. Sickckare”
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