Multiplikatorverfahren (Vergleichswertverfahren)

Das Multiplikatorverfahren gehört zu den am häufigsten verwendeten Methoden in der Unternehmensbewertung. Es ist eine Kombination aus verschiedenen mathematischen Berechnungen, die dazu verwendet werden, den Wert eines Unternehmens zu berechnen. Durch seine Einfachheit und sein Potenzial für detaillierte Analysen ist es ein beliebtes Verfahren, um Unternehmen zu bewerten. 

Grundsätzlich besteht das Multiplikatorverfahren aus vier Hauptschritten: Zunächst wird ein Referenzwert ermittelt, indem man die Gewinne oder Umsatzzahlen des Unternehmens mit dem entsprechenden Branchenmultiplikator multipliziert. Dann wird der Referenzwert mit dem Wachstum des Unternehmens in den letzten Jahren verglichen. Auf diese Weise kann ermittelt werden, ob sich das Unternehmen in einem positiven oder negativen Trend bewegt. Schließlich werden Faktoren wie Risiken und Chancen sowie betriebswirtschaftliche Argumente berücksichtigt, um schließlich zu einem Schluss zu gelangen. 

Insgesamt ist das Multiplikatorverfahren eine effektive Methode, um die Bewertung von Unternehmen zu vereinfachen und Bandbreiten zu erhalten. Es bietet Investoren die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen über Investitionen und andere Finanztransaktionen zu treffen. Die Genauigkeit des Verfahrens hängt jedoch stark von den angewendeten Parametern ab, daher ist es wichtig, immer präzise Daten zur Verfügung zu haben, um mögliche Fehler in der Bewertung zu vermeiden. Aktuelle Branchen-Multiplikatoren finden Sie in unseren KMU Multiples.

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