Franchise ohne Eigenkapital

Ein Wegbereiter für angehende Unternehmer

Der Traum von der Selbstständigkeit muss nicht an der Hürde des Eigenkapitals scheitern. Es ist eine gängige Annahme, dass eine solide finanzielle Grundlage unerlässlich ist, um ein Unternehmen zu gründen. Doch es gibt durchaus Wege, wie ambitionierte Gründer ohne Eigenkapital in das Franchisegeschäft einsteigen können.

Was bedeutet es, ein Franchise ohne Eigenkapital zu eröffnen?

Ein Franchise ohne Eigenkapital zu starten, bedeutet nicht, dass man völlig ohne finanzielle Mittel ist. Es bedeutet vielmehr, intelligente und kreative Finanzierungswege zu finden. Förderprogramme, staatliche Hilfen und flexible Franchisegeber können Wege eröffnen, die ansonsten verschlossen blieben. Es geht darum, die traditionellen Barrieren der Geschäftswelt zu durchbrechen und den Unternehmergeist zu fördern.

Für angehende Franchisenehmer ist es wichtig, die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu verstehen. Bürgschaftsbanken können Sicherheiten bereitstellen, die bei der Kreditaufnahme helfen, während Förderinstitute spezielle Programme zur Existenzgründung anbieten. Diese Maßnahmen können den Druck der anfänglichen Investitionen mindern und den Start erleichtern.

Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg

Flexibilität in der Finanzierungsstruktur ist für Franchise-Gründer ohne Eigenkapital entscheidend. Einige Franchisesysteme haben dies erkannt und bieten Modelle an, die auf Umsatzbeteiligungen basieren oder verzögerte Zahlungspläne ermöglichen, bis das Franchise-Unternehmen Gewinne erzielt. Dieser Ansatz ermöglicht es den Franchise-Partnern, ihr Geschäft mit geringerem finanziellen Druck aufzubauen.

Markenbewusstsein und Expertisenutzung

Beim Franchising kauft man sich in eine etablierte Marke ein und nutzt die Expertise und das Geschäftsmodell des Franchisegebers. Dies bietet einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Neugründung eines Unternehmens und ermöglicht es den Franchisenehmern, von einem bewährten Konzept zu profitieren. Die Bekanntheit der Marke und die vorgefertigten Geschäftsprozesse können ein wertvolles Sprungbrett sein, um ohne Eigenkapital zu starten.

Die Realität des Franchisings ohne Eigenkapital

Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Die Gründung eines Franchise-Unternehmens ohne Eigenkapital ist möglich, erfordert jedoch gründliche Recherche und Planung. Ein gut durchdachter Geschäftsplan, ein Verständnis für das Franchisesystem und eine klare Strategie sind unerlässlich.

Schritt für Schritt zum eigenen Franchise

Wer bereit ist, den Weg der Selbstständigkeit zu beschreiten, findet im Franchise ohne Eigenkapital eine gangbare Option. Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen von Dienstleistungen über Handel bis hin zu innovativen Geschäftsideen. Der Schlüssel liegt in der Wahl des richtigen Franchise-Partners und der Ausarbeitung eines soliden Geschäftsplans.

Entdecken Sie die Chancen, die ein Franchise ohne Eigenkapital bietet. Mit der richtigen Herangehensweise und Unterstützung können Sie Ihr unternehmerisches Vorhaben verwirklichen und Teil eines etablierten Netzwerks werden, das Sie auf dem Weg zum Erfolg unterstützt.

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Wie wird der Franchisegeber beteiligt?

Unabhängig davon, ob eine Einstiegsgebühr fällig ist, erhebt der Franchisegeber regelmäßig Werbe- sowie Franchisegebühren.

  • Werbegebühr
    Mit der Werbegebühr werden, wie der Name nahelegt, alle Marketingmaßnahmen finanziert, die das Franchisesystem zentral entwickelt und durchführt, etwa Fernseh-Werbespots oder Anzeigen in Zeitschriften, und die somit allen Franchisenehmern zugutekommen. Ihre Höhe orientiert sich am Umsatz des Geschäfts und liegt zwischen einem und zwei Prozent. Mitunter heißt die Werbegebühr auch Marketingpool oder Marketingfonds.
  • Franchisegebühr
    Die Franchisegebühren sind meistens höher und können schon mal bis zu zehn Prozent des Umsatzes betragen. Sie werden fällig für alle übrigen Leistungen, die Franchisegründer vom Franchisegeber erhalten. Das fängt bei regelmäßigen Schulungen zu Managementthemen, Marktneuheiten oder Gesetzesnovellen an, geht über die laufende betriebswirtschaftliche oder juristische Betreuung und reicht bis zur Nutzung der Software, die speziell für ein System entwickelt wurde.

     

Fördermittel als Startkapital

Fördermittel zur Existenzgründung erhalten Gründer etwa von der KfW-Bank. Dafür brauchen sie vor allem ein gutes Konzept, was Franchisegründer leicht vorweisen können, ihr Geschäftsmodell ist ja bereits erprobt. Banken verlangen ebenfalls Sicherheiten in Form von Eigenkapital, auch dafür gibt es eine Lösung: Die Bürgschaft einer Bürgschaftsbank gilt aus Bankensicht ähnlich wie Eigenkapital.

Wie wird man als Gründer erfolgreich?

Wer kein Geld hat, kann also trotzdem ein Franchise-Unternehmen ohne Eigenkapital gründen. Wer sich nur aufgrund niedriger Anfangsinvestitionen für ein Geschäftsmodell entscheidet, macht etwas falsch. Neuschulten, der schon rund 2000 Franchisegründer begleitet hat, sagt: "Einen Kredit bekommen Gründer, wenn sie von ihrem Unternehmen überzeugt sind." Das heißt im Umkehrschluss: Wer auf Nummer sicher geht und nichts investiert, ist möglicherweise nicht überzeugt von seinem Plan. „Viele Gründer, die mit wenig Eigenkapital klein anfangen, bleiben auch klein. Wer aber Geld in die Hand nimmt, hat oft schneller Erfolg.“ Was anders herum indes nicht heißt, dass hohe Anfangsinvestitionen den Erfolg garantieren. Damit der Start im Franchise gelingt, ob mit oder ohne Eigenkapital, müssen Gründer viel Energie in ihr Geschäft stecken. Und sie müssen risikobereit sein.